Von der Geschichte der Stadt Bernau bei Berlin kann man in den Chroniken von Wernicke und Koch sehr viel erfahren. Die historischen Gräber dieser Bürger befinden sich auf dem Alten Friedhof in der Mühlenstraße.
Die Verwaltung der Friedhöfe in der Stadt Bernau war seit der Stadtgründung in kirchlicher Hand. Der erste Friedhof innerhalb der Stadtmauer befand sich um die St. Marien Kirche herum. Auch innerhalb dieser Kirche wurden Gräber bei Bauarbeiten gefunden.
Alte Grabsteine und Grabplatten bezeugen eine lebhafte Bestattungskultur. Mit dem Ausbruch der Pest Ende des 16. Jahrhunderts stellte der Magistrat der Stadt eine Fläche außerhalb der Stadtmauer in den Wallanlagen zur Verfügung um die vielen Toten zu bestatten.
Ende des 19. Jahrhunderts erwarb die evangelische Kirchengemeinde zur Erhöhung der Bestattungskapazität Ackerflächen ab der Chaussee nach Eberswalde zur Einrichtung eines größeren Friedhofes. Ab 1993 übernahm die Friedhofsverwaltung in Bernau nach und nach die Friedhöfe der Kirchengemeinden Ladeburg, Schönow und Börnicke.